über 10 Jahre Erfahrung zertifizierte Verkäufer über 700.000 zufriedene Kunden
TEILeHABER GmbH

KFZ Ratgeber & Tipps

Wie funktioniert ein Getriebe?

Ersatzteile - Reparatur, Pflege & Wartung | 18. Mai 2017

Das Schaltgetriebe befindet sich zwischen der Antriebsachse und dem Motor. Es ist ein sehr wichtiges Bauteil, denn: Das Getriebe beeinflusst das Drehmoment, die Geschwindigkeit und die Beschleunigung deines Autos. Es überträgt und übersetzt Bewegungen, Energien und Kräfte. Meistens ist die Kraft, die vom Getriebe übertragen wird, eine Drehbewegung.

Ist dein Wagen mit einem Schaltgetriebe ausgestattet, ist dies ein sogenanntes Zahnradgetriebe. Es übersetzt die Motorendrehzahl auf die Antriebsdrehzahl. Das ist notwendig, um die Spreizung des Geschwindigkeitsbereiches mit der Spreizung des Motorendrehzahlbereichs zu decken.

Geschlossene Getriebe

In der Fahrzeugtechnik werden in der Regel geschlossene Getriebe verwendet. Das hat den Vorteil, dass diese Getriebeart nicht durch Staub oder Sand verunreinigt werden kann – und das garantiert wiederum eine optimale Ölschmierung. Denn während du mit deinem Auto fährst, taucht ein Teil der im Getriebe eingebauten Zahnräder in ein Ölbad. Das Öl wird dann bei höheren Drehzahlen im ganzen Komplex umher geschleudert - so ist immer alles gut geschmiert.

Hydraulische, pneumatische und elektromagnetische Getriebe

Man unterscheidet zwischen hydraulischen, pneumatischen und elektromagnetischen Getrieben. Ein Getriebe besteht in der Regel aus drei Gliedern: aus dem Eingangsglied, dem Ausgangsglied und dem Maschinengestell. Weitere Getriebearten sind: das Rädergetriebe, das Rollengetriebe, das Schraubengetriebe, das Kurbelgetriebe, das Kurvengetriebe und das Sperrgetriebe.

Mechanische Getriebe und hydraulische Getriebe

Besteht ein Getriebe überwiegend aus festen Bestandteilen, bezeichnet man es als mechanisches Getriebe. Werden in irgendeiner Form diverse Flüssigkeiten eingesetzt, so bezeichnet man diese als Strömungsgetriebe bzw. hydraulische Getriebe. Bei den Strömungsgetrieben sind jeweils die An- bzw. Abtriebseite nicht mechanisch verbunden. Hierbei setzt die Antriebsseite eine Flüssigkeit im Inneren in Bewegung, welche die Abtriebseite antreibt.

Die Funktion des Getriebes 

Das Getriebe hat die Funktion, das Drehmoment zu übertragen. Es verbindet den Motor mit dem Antriebsstrang. Seine Aufgabe: Es passt das Drehmoment und Leistung an die vom Fahrer gewünschte Lastsituation an. Die Motoren von Autos haben nur ein verhältnismäßig schwaches Drehmoment. Deshalb werden in der Antriebstechnik von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sogenannte Getriebemotoren eingesetzt. Mit ihrer Hilfe kann der Fahrer die Motorleistung seines Fahrzeugs steuern.

Das Drehmoment

Um überhaupt anfahren und beschleunigen zu können, braucht jedes Auto ein Minimum an Drehmoment – und eben dafür sorgt das Getriebe. Dabei sind die Gänge an die jeweilige Leistung angepasst. So überträgt das Getriebe beim Anfahren im ersten Gang so viel, dass der Motor nicht ausgeht und vom Fahrer bis etwa Tempo 30 beschleunigt werden kann, ohne dass der Motor dabei überdreht. Normalerweise liegt der nutzbare Drehzahlbereich bei 1500 bis 8000 Touren bei Fahrzeugen mit Benzinmotor. Die von einem Dieselmotor angetriebenen Fahrzeuge haben mit 1500 bis 5500 Touren einen etwas niedrigeren Drehzahlbereich.

Die richtige Übersetzung macht’s

Jeder Gang der Schaltung benötigt eine andere Übersetzung des Getriebes. Das ist wichtig, um die Drehzahl in dem Bereich zu halten, in dem der Motor die optimale Leistung gibt. Fährt man im ersten Gang an, so kann man so lange beschleunigen, bis der Motor die höchstmögliche Drehzahl erreicht hat. Dann schaltet man in den zweiten Gang. Dabei setzt das Getriebe die Leistung nun in einem anderen Bereich des höheren Gangs um. Jetzt kann noch mehr beschleunigt werden, und man schaltet in den nächsthöheren Gang. Verringert man aber nun die Geschwindigkeit bis auf Schritttempo, so merkt man, dass man in diesem Gang nicht richtig beschleunigen kann und man Gefahr läuft, den Motor abzuwürgen. Die Übersetzung ist nicht gut. Daher schaltet man wieder runter in den zweiten Gang. Man merkt dann sofort, dass die Übersetzung des Getriebes nun eindeutig besser ist, um bei einem niedrigeren Tempo zu beschleunigen.

Zu den wichtigsten Symptomen eines defekten Getriebes gehören: 

Generell gilt: Schaltet das Getriebe nicht mehr hoch oder lässt sich meist ein niedriger Gang nur noch schwer einlegen, sollte mal nach dem Getriebe geschaut werden.

Getriebeschaden – oftmals ein schleichender  Prozess

Viele Schäden am Getriebe beginnen schleichend. So verschleißt das Getriebe – wie jedes andere Teil auch – bei hoher Belastung. Besonders belastend für das Getriebe sind die häufige Nutzung eines Anhängers und Bergfahrten – hierbei muss das Getriebe Höchstarbeit leisten. Wer ungewöhnliche Geräusche hört oder bemerkt, dass die Schaltung hakelt, sollte so schnell wie möglich in die Werkstatt fahren und die Ursachen untersuchen lassen. Generell sollte man auch darauf achten, dass an der Kupplung und am Schaltgestänge alles in Ordnung ist, sonst leidet auch das Getriebe irgendwann.

Woran erkenne ich einen Getriebeschaden?

Es gibt einige Anzeichen, an denen man einen Getriebeschaden erkennen kann. Wenn der Wagen ruckelt oder klackernde oder raschelnde Geräusche aus dem Getriebe zu hören sind zum Beispiel. Weitere Indizien für einen Getriebeschaden können sein, wenn der eingelegte Gang immer wieder rausspringt oder sich der Motor noch immer im Leerlauf befindet, obwohl du einen Gang eingelegt hast. Die Gangschaltung ist dann instabil. Verliert dein Wagen Getriebeöl, ist dies ein absolut sicheres Zeichen dafür, dass dein Getriebe kaputt ist.

Ursachen für einen Getriebeschaden

Es gibt unterschiedliche Ursachen für einen Getriebeschaden. Zu den häufigen Ursachen zählen unter anderem Materialfehler und thermische Überlastung. Wurden vom Autohersteller Teile verbaut, die eine minderwertige Qualität hatten, so kann dies über kurz oder lang zu einem Schaden im Getriebe führen. Wie mit dem Getriebe umgegangen wird, ist auch relevant: Ein falscher Ölstand oder ein Aufsetzen der Teile auf dem Untergrund schadet dem Getriebe. Aber auch der Umgang des Besitzers mit dem Wagen kann sich auf das Getriebe auswirken: Übermäßiges Beschleunigen und fahren in sehr hohem Drehzahlbereich, hartes, schnelles Schalten, mit schleifender Kupplung fahren - das alles schadet langfristig auch dem Getriebe. Auch ein zu geringer Getriebeölstand oder ungeeignetes Getriebeöl sind auf Dauer nicht gut fürs Getriebe. Weitere Faktoren sind eine schlecht durchgeführte Montage sowie defekte Teile des Getriebes, zum Beispiel defekte Synchronringe oder Getriebelager. Auch können Undichtigkeiten an den Radialwellendichtringen und am Gehäuse vorkommen oder das Getriebegehäuse kann durchgeschlagen oder beschädigt sein.

Getriebe reparieren oder wechseln lassen?

Ein Getriebe wird immer dann gewechselt, wenn die Kosten für die Reparatur des Getriebes höher sind als die eines Austauschgetriebes. Das defekte Getriebe wird dann durch ein Austauschgetriebe ersetzt.

Lohnt sich das Getriebe austauschen?

Ein defektes Getriebe ist eine teure Angelegenheit. Neben dem Motor ist das Getriebe das Teil, das am meisten bei einer Reparatur kostet. Generell lohnt sich der Getriebeaustausch, solange der Restwert des Wagens höher ist als Kosten eines Austauschgetriebes. Ist ein älteres Fahrzeug noch top in Schuss und gut gepflegt und gewartet, so kann sich auch hier noch der Austausch des Getriebes rechnen.

Getriebe kaufen

Gebrauchte Getriebe kaufen kannst du günstig über unseren Online-Marktplatz. Auf TEILeHABER findest du tausende Inserate mit günstigen aufgearbeiteten Getrieben aus ganz Deutschland und einigen Nachbarländern. Hier gibt’s günstige Getriebe.

zurück
Hilfe / FAQ