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KFZ Ratgeber & Tipps

Bremsbeläge selber wechseln und sparen

Do it yourself - für Schrauber & Bastler | 22. Dezember 2014

Die wichtigen Teile der Bremsanlage, Bremsbeläge inbegriffen, sollten zwei Mal jährlich überprüft werden. Einiges an Kosten für das Wechseln der Bremsbeläge in einer Autowerkstatt kann der versierte „Selfemade-Handwerker“ sparen. In Abhängigkeit vom Fahrzeugtyp liegen die Preise für den Satz Bremsbeläge zwischen durchschnittlich 35 und 200 Euro.

Beim selbstständigen Wechseln der Bremsbeläge ist die gewissenhafte Sicherung des Fahrzeugs das A und O. Mit der entsprechenden Umsicht und guten räumlichen Gegebenheiten wechselt man die Bremsbeläge selbst, nachdem man Unterstellböcke, Wagenheber, Radkeile, Radkreuz, Wasserrohrzange und Inbus- oder Maulschlüssel bereitgestellt hat.

Als Erstes wird das Auto mithilfe des Wagenhebers auf die Unterstellböcke aufgebockt. Die Standsicherheit ist das Wichtigste. Sie wird erhöht, indem ein zusätzlicher Bock untergestellt wird. Die Reifen, die sich noch am Boden befinden, werden mit den Radkeilen ordentlich abgesichert.

Jetzt kann man mit dem Wechseln der Bremsbeläge beginnen.

Mit dem Radkreuz wird das Rad nach dem Lockern abgenommen. Dann wir der untere Bremssattel gelockert. Dazu benutzt man den Inbusschlüssel bzw. Maulschlüssel. Um anschließend den Bremssattel aus dem Weg klappen zu können, reicht das Herausnehmen der unteren Schraube. Bei einigen Fahrzeugtypen, beispielsweise beim Fiat Punto, muss nur ein Bolzen herausgezogen werden, um den Bremssattel hochklappen zu können. Zum Herausnehmen der verschlissenen Bremsbeläge hebelt man den Bremssattel nach oben hin weg.

Wurden die alten und abgenutzten Bremsbeläge entfernt, wird der Bremszylinder zurückgedreht. Meist verfügt man nicht über das professionelle Spezialwerkzeug. Deshalb wird ein alter Bremsbelag mit der abgenutzten Seite auf den Bremszylinder gelegt. Dann wird die Rohrzange hinter dem Bremssattel und auf dem alten Bremsbelag fest angesetzt und zusammengepresst, bis der gesamte Bremszylinder nach hinten gedrückt ist. Bei verschiedenen Automarken, so beispielsweise bei VW oder Audi, muss bei der Hinterachse darauf geachtet werden, dass der Bremszylinder gedreht und nicht gedrückt wird.

Jetzt legt man den neuen Bremsbelag ein. Nachdem der Bremssattel heruntergeklappt und wieder richtig festgeschraubt wurde, stellt man das Auto vorsichtig auf seine vier Räder zurück und macht eine Probefahrt.

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