über 10 Jahre Erfahrung zertifizierte Verkäufer über 1.020.000 zufriedene Kunden
TEILeHABER GmbH

KFZ Ratgeber & Tipps

Das Differentialgetriebe

Ersatzteile - Reparatur, Pflege & Wartung | 24. Dezember 2014

 

Was ist ein Differentialgetriebe?
Mit einem Getriebe wird die Kraft eines Motors auf Antriebe übertragen, wie zum Beispiel die Räder bei einem Fahrzeug. Bei dem Differentialgetriebe oder auch Ausgleichsgetriebe handelt es sich um ein spezielles Getriebe aus dem Bereich der Umlaufrädergetriebe, die vor allem im Bereich der Automobile seinen Einsatz findet. Dabei soll das Getriebe zwei Räder des Fahrzeugs auf eine Art und Weise antreiben, die es auf der einen Seite ermöglicht, den Vortrieb beider Räder sicherzustellen, aber auch auf der anderen Seite unterscheidlich lange Wege der Räder auszugleichen. Verschieden lange Wege legen zwei Räder einer Achse zum Beispiel bei einer Kurvenfahrt zurück. Durch das Differential wird die Kraft des Motors so auf die Räder verteilt, dass diese sich unterschiedlich schnell drehen können. Im Bereich der Allradfahrzeuge geht es sogar darum die Kraft unterschiedlich auf zwei Achsen bzw. vier Räder zu verteilen.

Aufbau und Wirkung eines Differentialgetriebes
Diese Form von Getriebe gibt es in unterschiedlichen Varianten. Die Grundform von Differentialgetrieben dürfte das Hohlraumrädergetriebe darstellen. Daneben gibt es aber auch weiterentwickelte Differentialgetriebe zu denen Kegelrad-Differentialgetriebe, Stirnrad-Differentialgetriebe oder Schraubenrad-Differentialgetriebe zählen. Am häufigsten werden dabei in der Praxis Kegelradgetriebe verwendet. In allen unterschiedlichen Formen ist der Träger der Umlaufräder kastenförmig ausgestaltet und wird als Käfig oder auch Korb bezeichnet. In aller Regel ist er nicht mit einer Welle sondern mit einem Zahnrad fest verbunden, welches ihn antreibt. Das entsprechende Getriebe kann dann in der Ausführung unterschiedlich sein. In dem Korb befinden sich Kegelräder, die mit den angetriebenen Wellen, wie den Laufrädern bei Autos, verbunden sind. Beide Räder werden mit einem gleich großem Drehmoment angetrieben, selbst wenn sie sich bei Kurvenfahrten unterschiedlich schnell drehen. Drehen diese sich gleich schnell verursachen die eingesetzten Kegelräder keinen Leistungsverlust oder Verschleiß, da diese sich untereinander nicht bewegen. Bleibt eines der Räder sogar ganz stehen, so dreht das andere Rad doppelt so schnell. Dies kann auch beim geradeaus fahren auftreten, wenn eins der Räder die Haftung mit dem Boden verliert. Diesem "Durchdrehen" der Räder lässt sich bei verschiedenen Fahrweganforderungen (Matsch, Schnee, etc.) mit einem sog. Sperrdifferential begegnen. In diesem Fall wird die ausgleichende Wirkung eines normalen Differentialgetriebes vollständige oder teilweise unterbunden. Bei einer Teilunterbindung wird das jeweilige Rad immer mit einem Teil-Drehmoment angetrieben, so dass ein auf dem festen Fahrbahnteil verbliebenes Rad für ein weiteres Vorwärtskommen sorgt. Bei Automobilen finden sich daneben noch verschiedene Differentiale, wie Achsdifferentiale und Zentral- oder Längsdifferentiale.

zurück
Hilfe / FAQ