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KFZ Ratgeber & Tipps

Funktion der Bremsanlage

Sonstiges - Alles rund ums Auto | 27. April 2017

Die Bremsanlage – so funktioniert sie:

Die Bremsanlage sorgt dafür, dass dein Auto stehen bleibt, sobald du auf das Bremspedal trittst. Gut und schön, aber wie funktioniert sie? Wir erklären euch die Funktion der Bremsanlage und sagen euch, aus welchen Teilen sie besteht!

Die Bremsen sind bei den allermeisten Fahrzeugen an allen Rädern verbaut. Physikalisch gesehen verwandeln die Bremsen die Bewegungsenergie, die beim Fahren entsteht, durch Reibung um im Wärme. Durch diese Reibung wird dein Auto dann abgebremst und verliert an Geschwindigkeit bis zu dem von dir gewünschten Tempo. Oder dein Wagen kommt durchs Bremsen ganz zum Stillstand.

Zwei Bremskreise

In modernen Autos sind aus Sicherheitsgründen zwei Bremskreise vorgeschrieben. Das bedeutet, dass ein Auto eine Bremsanlage sowohl an der Vorderachse wie auch an der Hinterachse hat. Meist werden an der Vorderachse Scheibenbremsen und an der Hinterachse Trommelbremsen zum Bremsen verwendet.

Das sind die Teile der Bremsanlage

Die Bremsanlage im Auto besteht aus vielen verschiedenen Komponenten. Hierzu gehören das Bremspedal, die Bremsleitungen, die Bremsflüssigkeit, der Hauptbremszylinder und der Bremskraftverstärker sowie die vier Bremszylinder an den Rädern und die Bremsklötze und Bremsbeläge. Aber auch die Feststellbremse und das Antiblockiersystem gehören zur Bremsanlage. 

Funktion Bremsanlage

Beim Bremsen geschieht folgendes: Durchs Treten aufs Bremspedal wird der Hauptbremszylinder betätigt. Er ist mit Bremsflüssigkeit gefüllt. Der Hauptbremszylinder gibt den sogenannten hydraulischen Druck durch die Bremsleitungen an die vier Bremszylinder an den Rädern weiter. Zur Sicherheit wird dieser Druck über Kreuz und in zwei Druckkreisen weitergeleitet – so ist gewährleistet, dass in einem Schadensfall nicht alle Bremsen ausfallen. Und ganz wichtig: Die Bremsen funktionieren nur dann, wenn die Bremsleitungen absolut luftdicht sind.

Bremskraftverstärker

Damit du nicht so fest auf die Bremse treten musst, sorgt ein Bremskraftverstärker für eine bis zu siebenfache Verstärkung des ursprünglichen Bremsdrucks. Wer schon mal ein altes Auto ohne Bremskraftverstärker gefahren ist, weiß, mit wie viel Kraft man ohne Bremskraftverstärker auf die Bremse treten muss, um das Fahrzeug abzubremsen. Der Bremsdruck wird dann von den Bremszylindern weiter an die  Bremsscheiben und Bremsbacken an die Räder getragen. 

Die Radbremsen sind fest mit den Rädern deines Autos verbunden. Bei den Radbremsen unterscheidet man zwischen Scheiben- und Trommelbremsen. Mittlerweile haben die meisten neuen Autos vorne und hinten Scheibenbremsen, bei etwas älteren Modellen findet man meist hinten Trommelbremsen und vorne die Scheibenbremsen.

Bremsflüssigkeit

Die Bremsflüssigkeit in den Bremsleitungen besteht aus synthetischem oder mineralischem Öl. Sie bleibt auch bei sehr hohen und sehr niedrigen Temperaturen immer flüssig. Die Bremsflüssigkeit ist nicht komprimierbar und sie schäumt auch nicht, denn sonst würden die Bremsen nicht funktionieren. Die Bremsflüssigkeit sollte alle zwei Jahre oder alle 60.000 Kilometer ausgetauscht werden.

Funktion der Scheibenbremse

Die Scheibenbremse erhält vom Hauptbremszylinder über die Bremsleitungen den hydraulischen Druck. Aufgrund dieses Druckes werden die Bremskolben der Bremsanlage ausgefahren. Die Bremsklötze, die mit den Bremsbelägen versehen sind, werden gegen die Bremsscheibe gepresst. Dabei entsteht viel Reibung und eben diese Reibung verringert die Drehzahl des Rades und bremst es ab. Die Hitze, die dabei entsteht, ist enorm. Bei der Reibung können Temperaturen von bis zu 800 Grad entstehen.

Sobald du wieder mit dem Fuß vom Bremspedal gehst, verringert sich auch der hydraulische Druck in deiner Bremsanlage. Dadurch wird der Bremskolben etwas zurückgestellt. Die Scheibenbremse ist nun wieder frei und das Rad deines Wagens dreht sich wieder ungehindert weiter.

Funktion der Trommelbremse

Die Bremstrommel ist der zentrale Bestandteil einer Trommelbremse. Die Bremstrommel bildet zusammen mit den Bremsbacken ein sogenanntes Reibpaar. Und dieses Reibpaar bremst das Rad ab.

Aufbau der Bremstrommel

Die Bremstrommel ist aus Metall (Grauguss oder Stahlblech) und hat eine Speziallegierung. Sie ist in das Rad integriert. Die Bremstrommel muss sehr stabil sein und viel Hitze aushalten können, denn sie wird bei ihrer Arbeit starken mechanischen Belastungen ausgesetzt und muss hohe Bewegungsenergien aufnehmen.

Wie bei der Scheibenbremse auch, wird durch den Tritt auf die Bremse die Bremswirkung erzielt. Die Bremsbacken werden von innen vom Radzylinder gegen die Bremstrommel gedrückt, die sich am Rad befindet. Dadurch kommt es zur Verzögerung und das Rad bleibt stehen. Die Wärme, die beim Bremsen entsteht, wird von der Bremstrommel aufgenommen und abgeleitet. Dieser Prozess ist wichtig, denn: Je höher die Temperatur ist, desto geringer ist die Wirkung der Reibung zwischen der Bremstrommel und dem Bremsbackenbelag nach. Dass die Bremswirkung bei hohen Temperaturen nachlässt, nennt man „Fading“ im Fachjargon.

Funktion Antiblockiersystem

Bei modernen Autos wird die Bremsanlage von zahlreichen Assistenzsystemen unterstützt. Hierzu zählt auch das Antiblockiersystem. Es ist in das hydraulische Bremssystem integriert. Wie sein Name schon sagt, verhindert es das Blockieren der Räder. Dies geschieht durch eine gezielte Minderung des Bremsdrucks an den Rädern. Dadurch, dass das Blockieren der Räder verhindert wird, bleibt das Fahrzeug für den Fahrenden auch bei einer Vollbremsung noch immer lenkbar. So verliert der Fahrer nicht die Kontrolle über seinen Wagen.

Funktion Handbremse

Die Handbremse ist eine sogenannte „mechanische Feststellbremse“. Bei neueren Autos trifft dieser Begriff wieder eher zu, denn bei ihnen ist die Handbremse meist nur noch ein kleiner Hebelschalter in der Mittelkonsole. Die Handbremse verhindert, dass ein Auto wegrollt, wenn es abgestellt wird. Man sollte sie daher beim Abstellen des Wagens immer anziehen und einen Gang einlegen. Die Handbremse besteht meist aus einem einfachen Seilzug. Dieser Seilzug wird über den Handbremshebel betätigt. Er klemmt die Bremsscheibe fest.

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