über 10 Jahre Erfahrung zertifizierte Verkäufer über 550.000 zufriedene Kunden
TEILeHABER GmbH

KFZ Ratgeber & Tipps

Kleiderordnung im Fahrzeug - Was ist erlaubt?

Verkehrsrecht - StVO | 04. Juli 2014

Gerade bei den sommerlichen Temperaturen sieht es der ein oder andere mit der Kleiderordnung am Steuer nicht ganz so eng. Doch wer sich direkt mit den Badeklamotten ins Auto setzt, kann nicht nur mit der Versicherung Probleme bekommen.

Im Bikini am Steuer

Grundsätzlich ist es kein Problem, sich in Bikini oder Badehose hinters Steuer zu setzen. Auch, wer sich noch freizügiger kleiden möchte, hat keine Strafe zu befürchten. Problematisch wird es allerdings, wenn andere Verkehrsteilnehmer abgelenkt werden, denn dann droht unter Umständen ein Bußgeld.
Barfuß oder mit Flip-Flops ins Auto zu steigen ist dagegen nicht unbedingt angebracht. Kommt es zu einem Unfall, kann die Versicherung die Übernahme der Kosten verweigern, da ein Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht vorliegt. Dasselbe gilt, wenn man lediglich Socken oder stark verschmutzte oder rutschige Arbeitsschuhe trägt. Wer in einem solchen Fall einen Unfall verursacht, hat vor Gericht kaum eine Chance. Alleine deshalb ist es sinnvoll, auch bei hohen Temperaturen stabiles Schuhwerk zu tragen.

Wenn die Sonne blendet

Zu bestimmten Uhrzeiten greifen viele Autofahrer zur Sonnenbrille, um sich vor den Strahlen zu schützen und sich besser auf den Verkehr konzentrieren zu können. Das ist auch sinnvoll, doch die Sonnenbrille sollte möglichst nicht getönt sein, um zu vermeiden, dass Farben von Ampeln und Verkehrsschildern verfälscht werden. Wird aus einem Rot plötzlich ein Grün, weil die Tönung zu stark ist, werden nicht nur andere Verkehrsteilnehmer gefährdet, sondern man riskiert auch ein Bußgeld zwischen 10 und 80 Euro. Ob der Fahrer bezahlen muss, wird dabei immer von Fall zu Fall entschieden. Auf der sicheren Seite ist man jedoch, wenn die Tönung der Sonnenbrille maximal 75 Prozent beträgt.

Kleidung im Winter

Auch im Winter greifen viele Fahrer zu unpassender Kleidung, die zu Problemen im Straßenverkehr führen können. Eine Winterjacke etwa, hält zwar warm, beeinträchtigt jedoch den Unfallschutz, indem sie einen Zwischenraum zwischen Körper und Gurt entstehen lässt. Bei einem Unfall ist das fatal, denn liegt der Gurt nicht richtig an, hat der Körper zu viel Spielraum und kann im schlimmsten Fall unter dem Gurt hindurchrutschen. Generell wird die Bewegungsfreiheit durch eine allzu dicke Winterjacke stark eingeschränkt. Hier ist also weniger mehr. Kleidung aus Fleece beispielsweise, ist dünn und hält trotzdem warm.

zurück
Hilfe / FAQ