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KFZ Ratgeber & Tipps

So schützen Sie sich vor Marderangriffen

Sonstiges - Alles rund ums Auto | 24. Dezember 2014

 Warum tut der Marder das überhaupt?

Marder finden im Motorraum von Autos einen interessanten Spielplatz vor. Die Tiere haben die Eigenschaft, Dinge, die ihnen verlockend erscheinen, ins Maul zu nehmen. Dabei zerbeißen sie unter Umständen wichtige Teile im Auto.

Welche Schäden können dabei genau entstehen?
Marder beißen am liebsten in weiche Materialien, sodass die Ummantelung von Kabeln ihnen besonders einladend erscheint. Dabei sind vor allem Zündkabel, jegliche Kunststoffschläuche und Stromleitungen betroffen, aber bisweilen beschädigen Marder auch Teile der Lenkung und Isoliermatten.

Was sind mögliche Folgeschäden?
Nicht alle Schäden machen sich sofort bemerkbar. Darin kann eine gewisse Gefahr liegen. Sind beispielsweise die Zündkabel beschädigt, kann der Motor ins Stocken geraten oder komplett absterben, im Zweifelsfall sollte man mit dem betroffenen Auto nicht weiterfahren.
Sind Kühlwasserschläuche durchlöchert, kann sich der Motor durch verlorene Kühlflüssigkeit überhitzen, oder er wechselt, wenn die Unterdruckschläuche betroffen sind, ins Notlaufprogramm. 
Durch beschädigte Gummimanschetten kann nach und nach Schmutz eindringen, die Fettfüllung verloren gehen und damit Antrieb und Lenkung des Autos Schaden nehmen.

Einige unwirksame Methoden zur Marderabwehr
Immer wieder wird versucht, Marder mit Hausmitteln vom Auto fernzuhalten. Einige bekannte Varianten sind Mottenkugeln, WC-Steine und diverse Sprays. Auch immer noch vielfach empfohlen: Hundehaare. Leider gewöhnen sich Marder sehr schnell an diese Gerüche und ignorieren sie dann.
Häufig werden Ultraschall-Geräte verwendet, die einen für Menschen unhörbaren Ton erzeugen, der dem Marder jedoch so unangenehm sein soll, dass er sich vom Auto fernhält. Auch diese Methode scheint leider nicht effektiv zu sein.

Was hilft wirklich?
Zündkabel, nicht jedoch Achs-Manschetten und Schläuche, kann man durch einen speziellen Marderschutz schützen, bei deren Einbau darauf geachtet werden muss, dass die Ummantelung weder scheuert, noch bewegliche oder heiße Teile berührt.
Eine recht effektive Methode scheinen Elektroschocks zu sein, die von kleinen, an möglichen Einstiegsstellen des Motorraums angebrachten Metallplättchen verteilt werden. Wenn der Marder versucht, von dort in das Auto zu klettern, versetzten ihm die Plättchen einen Schlag. Das ist ungefährlich für Mensch und Tier, vertreibt den Marder jedoch. Der Einbau solcher Plättchen ist nicht ganz einfach und sollte vom Fachmann vorgenommen werden. 
Eine weitere Methode ist die Abschottung des Motorraums durch Borstenvorhänge und ein Lochblech. Das versperrt dem Tier schlichtweg den Zugang.

Was zahlt die Versicherung?
Oft werden nur die direkt entstandenen Schäden gezahlt, also genau die Teile, die durch das Tier beschädigt wurden. Ein Auto, das im Verdacht steht, von einem Marder beschädigt worden zu sein, sollte daher so schnell wie möglich in die Werkstatt gebracht werden, bevor es zu Folgeschäden kommt.

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