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KFZ Ratgeber & Tipps

Sportauspuff - Leistungsteigerung und Tuning der Sportauspuffanlagen

Tuning - tiefer, breiter und schneller | 22. Dezember 2014

Tuning umfasst mehr als brachiale GFK-Karosserieteile und Tieferlegung Kits – wenn Tuning als Abstimmungs- und Leistungsfeinschliff verstanden wird, ist es ein komplexer Prozess, der neben aerodynamischen Fahrzeugveränderungen und Modifikationen des Fahrwerks auch Eingriffe am Motor, dem Motormanagement und nicht zuletzt der Auspuffanlage mit sich bringt, um die Leistungswerte des Fahrzeuges auf einen Idealwert zu bringen. Das Ziel muss nicht immer maximale Leistung sein – oft ist auch eine Feinabstimmung zwischen den einzelnen Fahrzeugkomponenten ein entscheidendes Kriterium für ein Fahrzeugtuning.

Bei der Sportauspuffanlage ist ebenso viel Sorgfalt wie bei anderen Fahrzeugteilen angesagt: in modernen Fahrzeugen ist der Auspuff bei weitem nicht nur ein Stahlrohr, durch das Verbrennungsgase aus dem Motor abgeleitet werden – der Mythos, ein Fahrzeug ohne Zwischen- oder Endschalldämpfer würde über mehr Leistung verfügen, ist im Regelfall im Reich der Träume anzusiedeln. Der Sportauspuff erzeugt einen Gegendruck hinter den Auslassventilen. Entfällt dieser Gegendruck, werden die Zylinder unsauber und unvollständig gespült, weil Fahrzeughersteller die Zylinderarbeit auf diesen Gegendruck hin abstimmen. Da aber meist Universalkomponenten für verschiedene Motorisierungen zum Einsatz kommen, lässt sich die Arbeit der Zylinder mittels Feinabstimmung unter Umständen optimieren – eine Möglichkeit davon stellt ein Sportauspuff dar.

Unter einem Sportauspuff versteht man normalerweise den hinteren Teil der Abgasanlage, bestehend aus dem Endschalldämpfer und dem Endrohr. Ein guter Sportauspuff modifiziert die Abgasführung und sorgt gleichzeitig für eine Veränderung des Fahrzeug-Klangbildes, wobei die Klangfarben je nach Modell völlig unterschiedlich ausfallen können – von einem tiefen, dumpfen Grollen bis hin zum aggressiven Schreien sind alle Klangvarianten denkbar und hängen letztlich von der persönlichen Präferenz ab. Extrem laute Varianten sind in Deutschland nicht zugelassen – aus gutem Grund, denn längst ist erwiesen, dass sich konstanter Verkehrslärm krankheitsfördernd auswirken kann.

Auffallen kann durchaus positiv sein, brüllender Lärm sorgt aber im Normalfall eher für Ablehnung.
Wie meist gilt auch hier: wer billig kauft, kauft häufig doppelt. Denn Billig-Sportauspuffe können sich im Nachhinein als ungemein teuer entpuppen: erhöhter Verbrauch, zunehmender Fahrzeugverschleiss, sowie negativ ausfallende TÜV-Gutachten durch eine fehlende Betriebserlaubnis oder Nichteinhaltung von Normen sind denkbare Konsequenzen.

Daher sollte man hier, seinem Fahrzeug zuliebe, grundsätzlich vor der Anschaffung eines Sportauspuff einen Fachmann zu Rate ziehen, der Erfahrung im Fahrzeugtuning mitbringen kann und im Idealfall auch gezielt einzelne Varianten empfehlen kann.
Auch bei der Qualität eines Sportauspuff gibt es massive Unterschiede: die Auspuffanlage wird harten Bedingungen ausgesetzt. Wasser, Schmutz, extreme Temperaturunterschiede von innen nach außen und besonders im Winter Salz sind Einflüsse, die das teurere, aber haltbarere Edelstahl als Ausgangsmaterial in einen klaren Vorteil bringen.

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