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KFZ Ratgeber & Tipps

Tieferlegung durch Tieferlegungsfedern - Fahrwerksfedern: billig ist oftmals nicht gespart

Tuning - tiefer, breiter und schneller | 22. Dezember 2014

Es gibt unzählige Gründe, sein Auto tiefer zu legen – und viele Möglichkeiten. Der sportlichere Look ist einer der häufigsten Gründe, ein dynamischeres Fahrverhalten und kürzerer Bremsweg sind weitere. Die Nachteile sollten allerdings auch bedacht werden: geringere Bodenfreiheit zieht automatisch Einschränkungen nach sich. Bordsteine, Fahrbahnunebenheiten und Parkhäuser mit steilen Auffahrten können mit einer Tieferlegung zum Problem werden.

Hat man für sich abgewägt, ob man bereit ist, diese Nachteile in Kauf zu nehmen, steht dem Umbau fast nichts mehr im Weg. Bei der Kaufentscheidung steht man vor der Qual der Wahl: besonders für Audi und BMW, aber auch für viele andere gängigen Herstellern sieht man sich mit einem nahezu unüberschaubaren Sortiment an Angeboten konfrontiert. Wie bei vielen Eingriffen am Fahrzeug sollte hier generell im Hinterkopf behalten werden, dass dem Fahrwerk eine besondere Rolle in der Fahrsicherheit zukommt. So wie defekte Stoßdämpfer das Fahrzeug leicht ins Schlingern bringen können und den Bremsweg nicht unerheblich verlängern können, gilt dasselbe auch analog für unsachgemäß montierte oder für das Fahrzeug ungeeignete Fahrwerksfedern. Daher hat auch hier der deutsche Gesetzgeber recht restriktive Auflagen erlassen, damit eine Verkehrstauglichkeit sichergestellt werden kann. Auch hier gilt es zu beachten, ob eine ABE oder nur ein Teilegutachten vorliegt. Falls überhaupt keine Papiere mitgeliefert werden, gilt generell höchste Vorsicht! Nur Teile mit einer ABE sind eintragungsfrei – diese ist auch stets mitzuführen und der Polizei oder dem TÜV auf Verlangen auszuhändigen. Fehlt die ABE und wurde das Teil nicht in die Fahrzeugpapiere eingetragen, ist das Fahrzeug schneller stillgelegt, als dem Besitzer lieb sein kann.

Teile, die mit einem Teilegutachten geliefert werden, müssen vom TÜV abgenommen werden und in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden. Wie bereits erwähnt, bestehen mehrere Möglichkeiten zur Tieferlegung. Die einfachste Möglichkeit, die insbesondere für jüngere Fahrzeuge interessant ist, die noch nicht allzu große Wegstrecken hinter sich haben, sind einfache Tieferlegungsfedern in Kombination mit den Serien-Stoßdämpfern. Im Fachhandel gibt es eine breite Auswahl an geeigneten Tieferlegungsfedern für sämtliche gängigen Fabrikate – gerade für Audi, BMW, und VW gibt es Angebote zuhauf. Wenn das Fahrwerk schon ein wenig älter ist, lohnt es sich unter Umständen, gleich das gesamte Fahrwerk zu erneuern und auch Sportstoßdämpfer mit einzubauen – erst mit diesen erreichen die Tieferlegungsfedern ihren optimalen Wirkungsgrad.

Tieferlegungsfedern allein ohne Sportstoßdämpfer sind meist ein Kompromiss, der sich in erhöhtem Verschleiß für die Serien-Dämpfer auswirkt. Grundsätzlich sollte der Kauf aber unter Beratung durch einen Fachmann erfolgen und Billig-Importe aus Fernost äußerst kritisch betrachtet werden – meist gilt auch hier: wer billig kauft, kauft zweimal.

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