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KFZ Ratgeber & Tipps

Falschbetankung - Ursachen, Reparaturkosten und Abhilfemöglichkeiten

Sonstiges - Alles rund ums Auto | 24. Dezember 2014

Schnell kann es passieren, dass der falsche Kraftstoff im Tank landet. Eine Falschbetankung gehört zu den Dingen, die auch dem sehr erfahrenen Kraftfahrer passieren können. Glück im Pech hat der, der diesen Fehler bemerkt, bevor er den Wagen erneut startet, sonst kann es schnell teuer werden, in diesem Fall ist ein Motorschaden nahezu unausweichlich, die Reparatur dann um so teurer.

Wie kann es aber zu so einer Falschbetankung kommen? Meistens wird statt Diesel Benzin eingefüllt, das liegt daran, dass die Einfüllöffnung eines Dieselfahrzeuges einen größeren Durchmesser hat als ein Benziner. An modernen Tankstellen wird zudem an jeder Zapfsäule jede Art von Flüssigtreibstoff zur Verfügung gestellt, dies gewährleistet einen erhöhten Kundendurchfluss verglichen mit der früheren Aufteilung, bei der Dieselzapfsäulen von den Benzinzapfsäulen räumlich getrennt waren. Auch die Namensgebung kann zusätzliche Schwierigkeiten bereiten. Wenn ein Benzinkonzern sowohl Diesel als auch Super in der „Ultimate“-Version anbietet, leistet er der Verwechslungsgefahr regelrecht Vorschub.

Auch der menschliche Faktor spielt hier mit. Wenn in einer Familie mehrere Fahrzeuge gefahren werden, kommt es leichter zu Verwechslungen, schnell ist dann der falsche Kraftstoff in Vaters Wagen eingefüllt, wenn der Sohn tanken muss. Auch beim Leihwagen im Urlaub empfiehlt sich der kontrollierende Vergleich zwischen Erfordernissen des Leihwagens und der Aufschrift auf der Zapfsäule.

Was nun tun, wenn es doch mal passiert? Auf keinen Fall den Motor starten, dann nämlich gerät der falsch eingefüllte Treibstoff in die Einspritzanlage, die Kosten für diese Reparatur belaufen sich sehr schnell auf mehrere Tausend Euro. Ein herbeigerufener Pannendienst schleppt den Wagen zu einer Fachwerkstatt, die dann den falsch eingefüllten Treibstoff abpumpt, die Treibstoffanlage reinigt und entlüftet, das Treibstoffgemisch als Sondermüll entsorgt und den richtigen Treibstoff einfüllt. Die Kosten für diese "Reparatur" mit circa 250,--€ aufwärts können im Vergleich dazu preiswert genannt werden. 

Wie kann man nun eine solche Falschbetankung verhindern? Ohne technische Unterstützung hilft nur erhöhte Aufmerksamkeit durch den Tankenden selbst. Allerdings haben sowohl Autohersteller als auch Zubehörfirmen reagiert. Eine mechanische Sperre, die auch im Zubehörhandel zum Nachrüsten erworben werden kann, gewährleistet, dass nur die Dieselzapfpistole in den Dieseltank passt. Die Kosten für die Nachrüstversion belaufen sich auf weniger als eine Tankfüllung. Und die Zahl von mindestens 20.000 Falschbetankungen pro Jahr würde ohne Zweifel drastisch sinken.

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