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KFZ Ratgeber & Tipps

Winterreifen - Wann müssen sie erneuert werden und wann ist der richtige Zeitpunkt für den Wechsel?

Reifen - Sommer wie Winter | 11. Oktober 2013

Die Zeit für Winterreifen steht wieder fast vor der Tür und viele Autofahrer stellen sich dabei die Frage, ob es ihre bisherigen Reifen für den Winter noch tun oder sie sich noch um neuere Modelle kümmern müssen. Für die Entscheidung sollte einerseits die Profiltiefe, aber ebenso das Alter im Vordergrund stehen. Zu alte Winterreifen werden mit der Zeit porös und müssen grundsätzlich gegen neue Reifen getauscht werden, auch wenn das Profil noch ausreichend erscheint.

Wann der optimale Zeitpunkt zum Winterreifenwechsel ist, gehört sicherlich zu den vieldiskutierten Themen. Die allgemeine Faustformel „von O bis O“ sagt aus, dass mit den Winterreifen im Zeitraum Oktober bis Ostern gefahren werden sollte. Aber es gibt auch eine andere Alternative: fallen die Temperaturen dauerhaft unter 7 Grad Celsius, dann ist der Wechsel durchzuführen.

Vor dem Aufziehen ist in jedem Fall die Profiltiefe zu prüfen. Der Gesetzgeber gibt vor, dass ein Wechsel durchgeführt werden muss, wenn die Mindest-Profiltiefe von 1,6 Millimeter erreicht ist. Dies ist allerdings nicht anzuraten - die Fachleute raten dazu, bereits bei einer Profiltiefe von unter 4 Millimeter die alten Winterreifen

Uwe Drewes / pixelio

gegen neue zu ersetzen. Der Grund dafür liegt im Fahr- und Bremsverhalten bei den jeweiligen Straßenverhältnissen, die im Winter vorherrschen können. Wenn bei Schnee gebremst werden muss, dann benötigt ein Reifen auf gerader Strecke mit 4 Millimeter bei einer Schnelligkeit von 30 km/h einen rund 3,2 Meter längeren Bremsweg als sein neues Pendant. Anders sieht es allerdings aus, wenn es bei Steigungen oder beim Anfahren auf Grip ankommt. Dann erbringt der gebrauchte Winterreifen weniger als 50 Prozent der Leistung gegenüber der eines Neureifens. Handelt es sich um nasse Straßen, dann muss der Reifen so viel Wasser wie möglich aufnehmen und verdrängen können. Der Reifen mit 4 Millimeter Profiltiefe fängt bereits bei etwa 63 km/h das Schwimmen an, während der Neureifen, aufgrund seiner tiefen Rillen, erst ab 87 km/h unsicher auf der Straße liegt.

Wenn neue Winterreifen angeschafft werden müssen, dann ist in jedem Fall auf das Reifenlabel zu achten. Hierbei handelt es sich um eine Kennzeichnungspflicht, die auf allen Reifen vorhanden sein muss, die bereits ab dem 1. Juli 2012 vom Band liefen. Auf dem Label sind die verschiedensten Informationen abzulesen, wie beispielsweise Rollwiderstand, Nasshaftung des Reifens, Rollgeräusch sowie Spritverbrauch. Die Einteilung der Klassifizierung anhand der Skala A bis G ist den Verbraucher bereits von Kühlschränken oder Waschmaschinen bekannt. Grundsätzlich sollte von Billigreifen, die beispielsweise aus Fernost geliefert werden, abgesehen werden. Darüber hinaus wird selbst von Ganzjahresreifen abgeraten.

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